Was als freundschaftliches Gespräch im RC Graz Umgebung Nord begann, wurde zu einem der Höhepunkte der AIRPOWER19 in Zeltweg/Steiermark.
Andreas Woyke hat sich als Konzertpianist und Professor an der Kunstuniversität Graz einen Namen gemacht, Dietrich Springer als Oberstleutnant der österreichischen Luftstreitkräfte und Eurofighter-Pilot. Was beide verbindet? Der Gedanke von Rotary. Und so kamen die beiden ins Gespräch über ihre ganz unterschiedlichen Tätigkeiten. Am Ende des Gesprächs war eine ungewöhnliche Idee am Tisch.
Konzertflügel und Segelflieger
Woyke und Springer - als "Display Director" für sämtliche fliegerischen Acts der Flugschau in Zeltweg verantwortlich - wollten Luftakrobatik und klassische Musik verbinden und im Rahmen der AIRPOWER einem breiten Publikum präsentieren. Dieter Springer: "Da Red Bull Blanix bei den Choreographien normalerweise auf Musik vom Band zurückgreift, war unsere Idee, bei der AIRPOWER19 ein ganz neues Live-Element einzubauen. Bei WOYKE 7
werden sie von einem Konzertpianisten begleitet - der zur ihrer Flug-Choreographie live improvisiert."
Tatsächlich gelang es den beiden gemeinsam mit den Kunstpiloten des Red Bull Team BLANIX, den Fliegerhorst in den größten Konzertsaal Europas verwandeln. Unten am Boden des Flugfelds saß Andreas Woyke an einem großen Bösendorfer Konzertflügel und spielte eine Live-Improvisation zur atemberaubenden Choreographie der Kunstsegelflieger, die über ihm flogen.
Welturaufführung
Andreas Woyke freut sich, dass Dietrich Springer als Hauptorganisator der AirPower mit dieser tollen Idee auf ihn zugekommen ist und sie auch in die Tat umgesetzt hat. "Keine Selbstverständlichkeit", wie er meint. "Mein Auftritt bei der AirPower mit dem Team Blanix war für mich auch mit meiner jahrzentelanger Bühnenerfahrung, auch als improvisierender Pianist zwischen Klassik und Jazz ein ganz besonderes, einzigartiges und neues Erlebnis! Das Besondere daran war einerseits natürlich die Größe des Events und die Zuschauermenge - als klassischer Musiker spielt man äußerst selten vor 200.000 Leuten - , andererseits das Konzept, zu einem Kunstsegelflug-Programm live zu improvisieren und somit die Musik auf die Sekunde genau den Figuren der Flieger anpassen zu können. Diese Erfahrung war auch für das Blanix-Team eine völlig neue, denn eine solche Show ist sehr stark wetterabhängig und vor allem bei viel Wind ist es schwer bis unmöglich, genau zur Musik zu fliegen, wenn sie von einer CD kommt. Ein Event dieser Art hat es bis dato nirgendwo gegeben, es war somit eine Weltpremiere."
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